[Blick ins Buch] Leocardia Sommer - Burning Souls
Heute präsentiere ich euch einen wirklich spannenden Thriller von Leocardia Sommer.
Seit einigen Tagen gibt es das Buch in den verschiedensten Onlineshops und glaubt mir, ihr müsst euch den Roman auf euren Reader laden.
So viel Spannung und Nervenkitzel .... Ich hab für euch mal eine schöne Leseprobe herausgesucht.
Viel Vergnügen.
Burning Souls
ISBN: 9783955735296
Preis: 3,99 Euro
Klappentext:
Police Officer Finn Clarksen glaubt durchzudrehen, als seine Frau Diana am helllichten Tag entführt wird. Wenig später erhält er brutale Videobotschaften, und in seiner Verzweiflung holt er Kaleb Kinney, seinen ehemaligen Partner beim Miami Police Department, zur Hilfe. Bald schon kommen sie hinter die Identität des Entführers, den sie zehn Jahre zuvor hinter Gitter gebracht hatten. Und noch etwas viel Schrecklicheres ist damals passiert... Der Racheplan des Entführers ist ebenso teuflisch wie perfide und stellt Finn vor eine furchtbare Wahl: Entweder tut er etwas, das er sich niemals wird verzeihen können, oder Diana wird sterben...
Blick ins Buch:
[...]„Neiiiiiiin. Hören Sie auf. Aufhören!“ Die Nagelpistole verursachte beim Aufsetzen ein unangenehmes Druckgefühl, doch das war nichts im Vergleich zu dem darauf folgenden gleißenden Schmerz, der Diana Clarksen durchfuhr, als der Stahlnagel in ihren Handrücken eindrang, ihre Hand gänzlich durchschlug und ihren Arm in Schulterhöhe an der glatten Betonwand festnagelte. Heiße Tränen liefen ihr über die Wangen und vermischten sich mit dem Nasensekret, das ihre Nase verstopfte. Sie bekam schwer Luft, weswegen sie ihm fast dankbar war, keinen Mundknebel zu haben. Wie irrwitzig. SIE war IHM dankbar. Das war … unfassbar, aber leider die ungeschönte Wahrheit.
„Schreien Sie ruhig, wenn Ihnen danach ist, doch keiner wird kommen, um Ihnen zu helfen. Niemand weiß, wo Sie sind. Niemand, hören Sie?“ Die Stimme des Mannes klang durch seine Maske seltsam dumpf und dadurch noch furchteinflößender.
Und wieder war Diana froh! Froh darüber, dass er sein Gesicht verhüllte, weil die Vernunft ihr sagte: Der Mann hat nicht vor, dich zu töten! Weshalb sonst sollte er sich die Mühe machen, sein Gesicht vor ihr zu verbergen? Zwar wollte er sie nicht umbringen, doch eines wollte er mit absoluter Sicherheit – er wollte sie leiden sehen! Sie quälen! Diana versuchte tapfer, weitere Tränen zurückzuhalten und den Schmerz auszublenden, doch es wollte ihr nicht gelingen. Was, wenn sie die Torturen, die er ihr auferlegte, nicht ertragen konnte?
Wenn ihr Herz versagte oder ihr Verstand sich verabschiedete? Du musst nur lange genug am Leben bleiben, bis Finn dich findet.
Sie versuchte, ihren Arm zu bewegen, doch der gleißende Schmerz, der ihre Hand durchzuckte, zwang sie, in dieser Position stillzuhalten.
„Hören Sie auf, so herumzuzappeln. Sie schaden sich nur selbst, je mehr Sie sich bewegen.“ Der Mann entfernte sich von ihr und Diana konnte ihn leise fluchen hören, während er einige Gegenstände hochhob, umsetzte oder öffnete. Er suchte etwas und sie betete, er möge es nicht finden, denn was immer es auch war – es war mit Sicherheit nichts Gutes.
Seine letzten Worte hinterließen ein großes Fragezeichen in ihrem Kopf, denn sie konnte es nicht fassen – ER sorgte sich um ihr Wohlergehen. Es klang absurd, doch wieso sollte er sie sonst davon abhalten, sich mehr Schmerz zuzufügen als notwendig? Völliger Quatsch, schoss es ihr in den Sinn. Zuerst hatte er sie mit dem Vorwand, mit dem Kindersitz seiner Tochter nicht klarzukommen, in seinen Van gelockt. Danach hatte er sie mit irgendetwas betäubt und anschließend wie eine Weihnachtsgans verschnürt.
Dabei war er nicht gerade zimperlich mit ihr umgegangen, was sie an ihren schmerzenden Knien und an ihrer Hüfte spüren konnte. Also war ihr Zustand das Allerletzte, um was sich dieser Dreckskerl scherte. Sicher will er nur, dass du nicht vor Elend in Ohnmacht fällst. Er will, dass du wach und bei Sinnen bleibst – will deine Schmerzen genießen,...[...]
Eure Beate